Uwe Stoll, 57, Personalleiter
Das berühmte Knacken beim ersten Öffnen des Nutella-Glases kennt jeder. Es entsteht durch eine besondere Verschlussdichtung, die Meyer Seals entwickelt hat.
Das Unternehmen im niedersächsischen Alfeld produziert jährlich 20 Milliarden Dichtungseinlagen mit ganz unterschiedlichen Techniken u.a. für die Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie.
Rund ein Drittel der heutigen Stammbelegschaft in der Produktion kommt ursprünglich aus der Zeitarbeit, da ist es verständlich, dass die Branche im Unternehmen voll akzeptiert ist und es keine Vorbehalte gibt. Meyer Seals wächst kontinuierlich, der Umsatz hat sich in den letzten zwölf Jahren auf 70 Millionen Euro fast verdoppelt. Kein Grund also für die Stammbelegschaft, Zeitarbeit als Konkurrenz zu sehen. „Ganz im Gegenteil“, erläutert der Personalleiter Uwe Stoll, „unsere Zeitarbeitseinsätze sind mit dem Betriebsrat abgestimmt. Dabei soll Zeitarbeit keine Dauerlösung sein, sondern wir wollen alle passenden Arbeitskräfte zeitnah übernehmen.“ Meyer Seals übernimmt Zeitarbeitnehmer in der Regel schon nach sechs bis acht Monaten.
Eingesetzt werden sie hauptsächlich in so genannten „Anlernbereichen“ in der Produktion und im Lager, für die es keine konkrete Ausbildung gibt. Sind die Mitarbeiter im Verpackungsbereich oder in der Maschinenbedienung erst einmal eingearbeitet, möchte das Unternehmen sie auch gerne behalten. „Wir sehen Zeitarbeit als Sprungbrett in unseren Betrieb. Fast immer passen die Mitarbeiter, die unser Personaldienstleister bonus personal Service aus Hildesheim empfiehlt, hundertprozentig zur Stelle. Bonus personal kennt uns gut und weiß, worauf es uns ankommt. Außerdem denken unsere Ansprechpartner dort mit und können sich in unsere Lage versetzen. Das ist sehr viel Wert“, fasst Stoll die Zusammenarbeit mit dem iGZ-Mitgliedsunternehmen zusammen. Zeitarbeitsunternehmen entlasten vom Rekrutierungsaufwand und haben direkt passende Personen im Angebot, so Stoll.
Meyer Seals arbeitet eng mit vier Personaldienstleistern zusammen. Stoßzeiten gibt es im Betrieb nicht, aber im Frühjahr werden rechtzeitig fünf bis 15 Zeitarbeitskräfte für die sommerlichen Urlaubszeiten rekrutiert. „Ich finde Zeitarbeit eine gute Sache. Sie bietet auch Menschen mit „ungeraden“ Lebensläufen eine faire Chance, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Es ist immer schön zu sehen, dass unsere ohnehin schon engagierten Mitarbeiter auf Zeit einen großen Motivationsschub bekommen, wenn wir ihnen den Meyer Seals-Vertrag vorlegen“, freut sich der Personalleiter.